Mit Schüsseln und Rührern ins Exil

Logistische Leistung: Um einen neuen Konvektomaten in die Sozialgemeinschaftsküche einzubauen, wurde eine Woche lang im Oktober in der Friedrich-Grohe-Halle gekocht.

„Alles nur eine Frage der Planung“, sagt die Leiterin der Küche der Sozialgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell Katrin Lämmerzahl und flitzt von der Friedrich-Grohe-Halle wieder zurück ins Gottlob-Freithaler-Haus auf der anderen Straßenseite bei Vor Ebersbach. Das geht für sie und den stellvertretenden Küchenleiter Dennis Dinger den ganzen Tag so, denn gekocht wird für eine Woche lang in der Küche der Turn- und Festhalle, weil in die hauseigene Küche ein zusätzlicher großer Konvektomat wird und in der Folge die anschließenden Geräte „zusammenrücken“ müssen.

Die Bewirtungsküche der Friederich-Grohe-Halle ist allerdings nicht so groß und gut ausgestattet, wie es die Mitarbeiter normalerweise gewohnt sind und für die Arbeitsabläufe zur täglichen Produktion von rund 200 Essen optimal ist. das Küchenteam am Speiseplan für die Woche gefeilt und Gerichte gewählt, die unter ungewöhnlichen Umständen teilweise vorbereitet und um frische Zutaten ergänzt werden können.

Wie sonst auch, gibt es trotz provisorischer Küche drei Menüs mit jeweils Tagessuppe und Tagesdessert: „Der Sauerbraten und Eintöpfe schmecken eh viel besser, wenn sie für den kommenden Tag vorbereitet sind“, weiß Dinger. Brechbohnen, Karottensalat oder Obstsalat sowie Fisch und weitere Gemüse und Früchte werden natürlich täglich frisch zubereitet. Es darf auch in der Ausnahmesituation keine Qualitätseinbußen beim Essen geben. „Aber Köche sind ja flexibel“, sagt Küchenmeister Alfred Groß.

Am Montag, 12. Oktober, war Umzugstag. Alle haben mit angefasst und Küchengeschirr, Servierwagen, Schüsseln, Töpfe und Pfannen, Gewürze und Zutaten von Gebäude Nummer eins nach zwei zu transportiert.

Bei der Teigknetmaschine, den mobilen Wärmeeinheiten und den zwei große Konvektomaten kam der Gabelstapler und viel Muskelschmalz der Mitarbeiter zum Einsatz bis die Geräte ihren Platz in der provisorischen Küche gefunden hatten.

Der Weg zum vorläufigen Arbeitsplatz, der auch das Foyer der Festhalle einschloss, führte für alle Mitarbeiter dort ausschließlich über die Desinfektionsfußmatte.

Backfee Verena Harter hatte ihren eigenen Küchenbereich und ließ es dort tüchtig krachen. Zwischen fünf und 15 Kuchen täglich wandern durch ihren Backofen, das heißt für sie, bereits um sechs Uhr morgens anfangen.

Während in der einen Küche gekocht wurde, stand in der anderen viele Stunden am Tag eine riesige Staubwolke in der eigenen Küche im Gottlob-Freithaler-Haus. Mit dem Presslufthammer wurden alte Sockel herausgestemmt um die neuen für die zusätzlichen Geräte einzubauen

Die Baumaßnahme lag voll im Zeitplan und am Freitag, 16. Oktober, wurde gewienert und geputzt. Nach dem Mittagessen ging der Umzugstross wieder in die andere Richtung um am Montag wieder durchstarten zu können.   




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